LANDSTADT DIALOGE – Erstes Austauschtreffen
Beim ersten, digitalen Austauschtreffen haben sich die elf Modellgemeinden auf den Stand gebracht und von ihren Projektfortschritten berichtet. Es werden aktuell Ausschreibungen durchgeführt und organisatorische Strukturen für den weiteren Prozess geschaffen. Fragen zur Beteiligung und Organisation stehen aktuell im Vordergrund. Beispielsweise hat in Fraunberg eine Lenkungsgruppe die Arbeit aufgenommen, in Coburg wurde ein Quartiersbüros eröffnet, die Stadt München wird in Kürze eine Online-Beteiligung durchführen und Ingolstadt stimmt ämterübergreifend das Leistungsbild für die Ausschreibung ab.
Passend zu den aktuellen Aufgaben der Modellgemeinden folgten zwei Fachimpulse zum Thema Bürgerbeteiligung, insbesondere zur Notwendigkeit und zu den Möglichkeiten einer Teilhabe vor Ort. Jörg Müller, Geschäftsführer der Lots* Gesellschaft für verändernde Kommunikation, ging der Frage nach, wie die Beteiligung der Öffentlichkeit in Bestandsquartieren gelingt. Bei solchen Prozessen hilft es, wenn maßgeschneiderte und professionell erarbeitete Kommunikations- und Beteiligungskonzepte den roten Faden im Projekt bilden. Vor allem ein frühzeitiger Dialog sichert Transparenz und Akzeptanz.
Stefan Richter, Klimamanager der Stadt Münnerstadt berichtete aus kommunaler Perspektive, wie das „Treibhaus-Projekt“ im Rahmen von LANDSTADT BAYERN mit größtmöglicher und konsequent gelebter Bürgerbeteiligung angegangen wurde. Eine frühe Bürgerwerkstatt legte den Grundstein für ein respekt- und vertrauensvolles Miteinander. Eine kontinuierliche Umsetzungsbegleitung mit vielfältigen Formaten und ein eigenes Projektbüro sind Schlüsselfaktoren des Erfolgs. Mittlerweile haben sich Baugruppen formiert und Investorinnen und Investoren wurden aktiviert.
Die wichtigsten Impulse aus dem Vortrag sind in LANDSTADT KOMPAKT zusammengefasst.